Technique de vinification
 

Die Weinberge der Aube

Die Côte de Bars, Übergang zwischen der Ebene der Champagne und den Bergmassiven des Burgunds, liegt an der Schnittstelle zweier großer Klimazonen: Atlantischer Einfluss aus dem Westen bringt die notwendige Feuchtigkeit und der kontinentale Einfluss große Temperaturunterschiede. Neben den späten Frühjahrsfrösten bringt diese Kombination den Reben die für die Reifung der Trauben notwendige Feuchtigkeit und Wärme. Die südliche Lage des Weingebiets der Aube ermöglicht eine gleichmäßigere Reifung der Trauben als im Norden der Champagne.

Die Böden sind Teil der Kimmeridgium-Stufe aus dem oberen Jura und bestehen zu Großteil aus Kalkmergel, einer Formation, die man auch in den Weinbergen von Sancerre und Chablis wiederfindet, die ca. 50 km südwestlich liegen. An den Hängen, an denen die Reben gepflanzt sind, finden sich Böden mit großen Anteilen von Tonkalk und Kieseln, die nicht warm sondern auch sehr gut entwässert sind.

Diese Kombination ist ideal für den Pinot Noir. 89 % der Weinberge sind mit dieser Rebsorte bepflanzt, die den Charakter aller Champagner dieser Region bestimmt. Und doch bleibt die Côte des Bars ein sehr vielseitiges Terroir. Die Art der Böden wie auch das lokale Klima, die Lage und das Relief sind von einem Hang zum anderen sehr unterschiedlich und schaffen damit ebenso viele Mesoklimen mit ganz eigenen Merkmalen. Jeder Winzer muss sich intensiv mit seinem Terroir beschäftigen, um es optimal zu nutzen. Michel Jacob hat diese Notwendigkeit durch eine sehr anspruchsvolle Kontrolle der Parzellen zu einer Priorität gemacht.